Robert Habeck

Robert Habeck

„Politik muss versessen auf die Zukunft sein.“

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  • Lena Giovanazzi
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19. Dezember 2018, Berlin. Der Pressesprecher führt uns aus dem Erdgeschoss in den dritten Stock der Grünen-Parteizentrale. Leicht atemlos stehen wir im Besprechungszimmer. Im nächsten Moment kommt Robert Habeck um die Ecke: gutsitzende hellblaue Jeans, dunkles Hemd, oberster Knopf geöffnet, Ärmel hochgekrempelt. Habeck ist kein Typ, der sich anbiedert. Er wirkt ernsthaft, sein Humor schimmert nur gelegentlich durch. Obwohl der Grünen-Chef ursprünglich Schriftsteller und Philosoph ist, strahlt er nichts von der eloquenten Elfenbeinturmhaftigkeit mancher Intellektueller aus. Dazu passen seine Hände, die denen eines Handwerkers ähneln. Es folgt ein Gespräch über Sinn und Unsinn von politischer Korrektheit, Wutanfälle in Warteschleifen und die Frage, ob die Grünen heute noch bessere Menschen sein müssen.

Herr Habeck, in Ihrem neuen Buch schreiben Sie „Wie wir sprechen, entscheidet darüber, wer wir sind“, ich würde gerne mit Ihnen ein paar aktuell sehr oft benutzte Sprachbilder hinterfragen.

Denn man tau!

Haltung.

Ja, das ist ein beliebtes Sprachbild, so wie klare Kante oder das Vor-Ort-Sein.

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