Karin Prien

Karin Prien

„Das Bildungsministerium ist das Zukunftsministerium.“

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  • Kaja Grope
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27. Februar 2024, Kiel. Die Fotosession ist absolviert, es ist später Nachmittag. Viele Berufstätige denken zu dieser Stunde an den Feierabend, Karin Prien hat nach dem Interview noch Anschlusstermine. Der Zeitplan in der Spitzenpolitik ist eng. Doch von Müdigkeit keine Spur. Die Bildungsministerin von Schleswig-Holstein und Vize-Chefin der CDU redet mit großer Hingabe über Themen, die andere lieber umschiffen: die Qualität des Mathe-Unterrichts und andere Problemfelder in der Schule, die Verantwortung von Eltern und Versäumnisse der Politik mit Blick auf das Wohl der Kinder. Keine Frage, die Bildung ist ihr eine Herzensangelegenheit. Sorgen bereiten ihr die Debattenkultur sowie die Ängste, die jüdische Menschen derzeit in Deutschland haben.

Karin Prien, wie haben Sie in der Nacht vom 4. auf den 5. Dezember 2023 geschlafen?

Das weiß ich leider nicht mehr.

Der 5. war der Tag, an dem die neuen Ergebnisse der PISA-Studie veröffentlicht wurden.

Ich kannte die Resultate schon ein wenig früher. Insofern waren sie nicht ursächlich für meine Nachtruhe. Aber wenn Sie danach fragen, wie ich die Ergebnisse aufgenommen habe: Das schlechte deutsche Abschneiden hat mich tief besorgt, so wie zuvor auch schon die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends. Das ist nicht hinnehmbar.

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