Jens Spahn

Jens Spahn

„Ich lebe heute ein anderes Leben.“

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  • Nils Stelt
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Zur Person

30. November 2022, Berlin. Wenige Minuten verspätet meldet sich Jens Spahn aus seinem Abgeordnetenbüro im Jakob-Kaiser-Haus, wegen der engen Terminlage findet das Interview virtuell statt. Man merkt Spahn – im Hemd, ohne Krawatte – an, dass er Lust auf das Gespräch hat. Er mag es zu kommunizieren, mag den Diskurs, auch den Streit. Seit gut einem Jahr ist der CDU-Politiker nicht mehr der Gesundheitsminister während einer Pandemie, sondern „nur“ noch ein normaler Abgeordneter. Wie sehr ihn die Zeit als Corona-Krisenmanager geprägt hat, zeigt, dass das aktuelle Datum noch einmal die Nachrichtenlage von vor einem Jahr ins Gedächtnis zurückholt: „Ende November 2021? Da mussten wir Lieferungen des Impfstoffes von Biontech einschränken. Worauf ein medialer Aufschrei folgte.“ Nicht der einzige. Im Gespräch geht es auch um die Langzeit-Dokumentation „Second Move Kills“, für die ihn der Filmemacher Aljoscha Pause fünf Jahre lang beobachtet hat.

Jens Spahn, der Filmemacher Aljoscha Pause hat Sie fünf Jahre lang begleitet. Herausgekommen ist eine zehn Stunden lange Doku. Wie viel davon haben Sie gesehen?

Von den neun Folgen habe ich mir bislang sieben angeschaut. An ein paar Stellen spule ich aber vor.

An welchen?

Wenn ich im Fitnessstudio bin, denn beim Sport schaue ich mir nicht so gern zu. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich sehe mich grundsätzlich nicht allzu gerne selbst im Fernsehen oder höre meine Stimme im Radio.

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