Eddy Kante

Eddy Kante

„Der Knast war die erste Institution, die mich tatsächlich gebrochen hat.“

Fotos
  • Stefanie Brandenburg
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Zur Person

03.09.2014, Hamburg, auf der Terrasse eines Seniorencafés im vornehmen Pöseldorf. Eddy Kante fährt auf seiner Harley vor, setzt sich, bestellt einen Kaffee und guckt ganz lieb – was zunächst im krassen Widerspruch zu seinem Äußeren steht: viele Tattoos, Lederkutte und dicke Ringe an jedem Finger. Im Gespräch stellt sich heraus: Der ehemalige Rockerkönig und Schutzgeldeintreiber sowie – bis vor einem Jahr – Bodyguard von Udo Lindenberg hat zwar alle Härten des Lebens kennengelernt, im Kern ist er aber ein weicher, guter Mensch. Ungezwungen erzählt er von einem Leben, das viel zu lange von Gewalt dominiert wurde und nun in ruhigeren Bahnen verläuft – auch, wenn Kante tief drinnen immer noch der selbe wie früher ist.

Herr Kante...

Eddy Kante: Ich bin der Eddy. Niemand nennt mich „Herr Kante“.

Eddy, erfüllen Sie das Klischee eines harten Kerls?

Ich stelle immer wieder fest, in welcher Form ich zum Beispiel für die Kamera posieren muss. Ich soll immer ganz böse gucken. Man will von mir, dass ich diese ganzen Klischees erfülle.

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