Denis Scheck

Denis Scheck

„Als Kritiker haben Sie nichts als Ihre Aufrichtigkeit."

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07.02.2007, Köln. Wer Denis Scheck interviewt, hat es gut. Erst lädt der Literaturkritiker zu Tapas ein, dann schenkt er fleißig Rotwein nach, und zum Abschied gibt es ein Präsent aus dem Regal der doppelten Bücher: einen Gedichtband von John Updike.

Herr Scheck, wenn Sie in Ihrer Sendung „Druckfrisch“ nach dem Interview mit Peter Sloterdijk Punkmusik von den Dead Kennedys spielen – wollen Sie damit die Intellektuellen schockieren oder den Underground anlocken?

Denis Scheck: Schockieren wollen wir nicht, das geht gar nicht. Als wir die Sendung konzipierten, stand für uns fest, dass es nicht langweilig werden darf. Wenn ich noch einmal einen Schriftsteller um einen Seerosenteich schreiten sehe, während im Hintergrund Jacques Tati-Musik läuft, bekomme ich einen Brechreiz. Das konnten und wollten wir nicht machen. Die Drehorte und die Musik sollen ein Lächeln oder ein Fragezeichen über dem Kopf des Zuschauers erzeugen.

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