Bjarne Mädel

Bjarne Mädel

„Wem’s wirklich mies geht, der hat gar keine Zeit zum Nörgeln.“

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  • Valerie Schmidt
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Zur Person

Berlin, 20.11.2015. Bjarne Mädel ist kein einfach strukturierter Mensch. Nicht, dass das jemand behauptet hätte. Dennoch identifiziert man den Schauspieler stets ein wenig mit seinen Rollen. Doch welche meint man? Mit der trotteligen Witzfigur Ernie aus „Stromberg“ hat er ebenso wenig zu tun wie mit dem behäbigen Dorfpolizisten Dietmar aus „Ein Mord mit Aussicht“. Im „Tatortreiniger“ Schotty allerdings ist tatsächlich ein wenig Bjarne Mädel zu finden. So wie Schotty kein tumber Putzmann ist, gehört auch Mädel zu den Menschen, die äußerlich einfacher wirken, als sie es sind. Er denkt nach, revidiert, grübelt, verwirft … und ist genervt. Vermeintlich allgemeine Fragen regen ihn auf. Zu Beginn sorgt das für leicht gereizte Stimmung, was dem Gespräch über Glück, Leid, die Lage der Welt und kotzende Schauspieler allerdings kein bisschen schadet.

Herr Mädel, Sie haben mal in Kalifornien Literatur studiert und sagten, es sei naiv, beim Schreiben auf eine Eingebung zu warten.

Bjarne Mädel: Moment, ich muss kurz Sie vorher etwas fragen. Es handelt sich hier schon um das Interview, das so ganz besonders spannend werden soll, oder?

Mit dem Versprechen wurden Sie gelockt, ja.

Das hat mich auch gereizt. Wenn ich nun aber nochmal alles aus meinem Leben erzählen soll, was ich sowieso schon so oft erzählt habe, dann langweile ich mich jetzt schon.

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