Rüdiger Maas

Rüdiger Maas

„Von den Forderungen der Gen Z profitieren alle.“

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Die Generation Z im Berufsleben: Was bringt die Zukunft? Mit den verschiedenen Alterskohorten und ihren jeweiligen Prägungen gehen mit Blick auf unsere zukünftige Gesellschaft und Arbeitswelt zahlreiche Fragen einher, von denen wir uns einigen in zwei Gesprächen widmen. Der Generationenforscher Rüdiger Maas gehört als Jahrgang 1979 zur Generation X, die noch in einer größtenteils analogen Welt aufwuchs. Mit ihm rücken wir die so häufig kritisierte Gen Z, also die zwischen 1994 und 2010 Geborenen, in den Mittelpunkt und klären zunächst, was diese ausmacht. Steffi Burkhart, geboren 1985, zählt zur Generation Y, die auf eine Welt im digitalen Wandel traf und zunehmend begann, den Status quo in der Arbeitswelt zu hinterfragen. Burkhart versteht sich als Impulsgeberin für New-Work-Themen und beschreibt, wie die verschiedenen Generationen die Arbeitswelt beeinflussen.

Rüdiger Maas, im Rahmen der Generation Thinking Studie haben Sie die Einstellungen, Wünsche und Meinungen von rund 2.500 Angehörigen der Gen Z aus ganz Deutschland in den Fokus gerückt. Welche Erkenntnisse konnten Sie dabei sammeln?

Die Generation Z ist durchschnittlich betrachtet die wohlhabendste Alterskohorte seit dem zweiten Weltkrieg. Vieles, was älteren Generationen noch verwehrt blieb, ist den jungen Menschen heute möglich. Sei es, die neueste Technik zu besitzen, Reisen zu unternehmen oder die Arbeitgebenden auszusuchen, die wirklich zu ihnen passen. Möglich wird dies häufig auch durch große finanzielle Polster der eigenen Eltern, die ihren Nachwuchs seit eh und je auffangen, wenn es nicht gut läuft.

Ist das eine gute Sache?

An sich ist daran kaum etwas auszusetzen. Allerdings haben viele Eltern ihre Kinder in dem Bestreben erzogen, ihnen das Maximum an Erfahrungen, Gütern und Möglichkeiten bieten zu wollen. Sie haben ihnen damit oftmals schon im Vorfeld alle Unwägbarkeiten aus dem Weg geräumt. Viele Angehörige der Generation Z mussten sich daher nicht anstrengen, um etwas zu bekommen, es war bereits da. Das führte bei einigen zu einer geringeren Frustrationstoleranz und weniger Bereitschaft, Unangenehmes auszuhalten.

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