
Richard Lester
„Meine Beatles-Filme sind albern, aber zeitlos.“
Zur Person
Richard Lester wurde am 19.01.1932 in Philadelphia geboren und entwickelte schon früh eine Affinität zum britischen Film – insbesondere zu den Ealing Comedies aus den 30ern und 40ern. Im Alter von 21 ging er nach London, wo er Fernsehshows konzipierte und moderierte. Er freundete sich mit den Komödianten Peter Sellers und Spike Milligan an; das Gemeinschaftsprojekt „The Running Jumping & Stand Still Film“ gefiel John Lennon so sehr, dass er Lester als Regisseur des ersten Beatles-Spielfilms „A Hard Day’s Night“ vorschlug. Der Film arbeitete so richtungsweisend mit Livemusik und Spielsequenzen, dass man Lester später als „Vater von MTV“ adelte. Richard Lester lebt in London.
22.10.2007, London. In einem exklusiven Gesellschaftsraum am Piccadilly essen und trinken 100 geladene Gäste. Anschließend schauen sie sich im Kino die neue, restaurierte DVD-Fassung des Beatles-Films „Help!“ an. Sein Regisseur Richard Lester ist an diesem Tag ein gefragter Mann.
Mr. Lester, man widmet Ihnen hier gerade eine Party für einen rund 40 Jahre alten Film.
Richard Lester: In der Tat. Das alles ist sehr ungewohnt für mich. Auch diese Interviews. Ich bin aus dem Training.
Wie wäre es denn mal wieder mit einem neuen Film? Ihr letztes Werk „Die Rückkehr der Musketiere„ datiert aus dem Jahr 1988.
Ich finde, das Filmemachen ist ein Job für junge Leute.