Nia Künzer

Nia Künzer

„Das große Thema im Frauenfußball? Sichtbarkeit.“

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  • Felix Schmitt
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Zur Person

02. Mai 2023, Wetzlar. Nia Künzer sendet live aus dem Souterrain ihres Familienheims. Sie trägt schwarz, im Hintergrund an der Wand leuchten ein paar Gymnastikmatten. Die ARD-Fußball-Expertin und Schützin des Golden Goals, das Deutschland vor bald 20 Jahren zum Weltmeister machte, hat am Vorabend den Einzug der Wolfsburgerinnen ins Champions-League-Finale verfolgt. Auch im Endspiel gegen den FC Barcelona rechnet Nia Künzer dem VfL gute Chancen aus. Während des Interviews tritt sie mal wie die ehemalige Spielführerin des 1. FFC Frankfurt auf, mal wie eine reflektierte Botschafterin des Frauenfußballs. Dabei spricht sie immer so, wie sie gespielt hat und ihre weitere Karriere angegangen ist: mit viel Übersicht, Gespür für die Situation – und nie ohne Absicherung.

Nia Künzer, wohin ging Ihre erste Fernreise?

Von Botswana nach Deutschland, im Jahr 1980. Für meine Familie stand damals die Rückreise an, nachdem mein Vater seinen Arbeitsvertrag dort beendet hatte.

Sie waren zu der Zeit erst wenige Monate auf der Welt. An welche frühe Fernreise können Sie sich noch erinnern?

Ich vermute, dass ich die nächsten Fernreisen zusammen mit der Hessenauswahl oder mit dem Nationalteam in irgendeiner Juniorinnenauswahl gemacht habe. Da war ich häufiger in den USA, später auch in China. Fernreisen mit der Family gab es weniger. Einmal noch 1996 eine Reise mit dem Wohnmobil in die USA, die meine Eltern nur mit mir allein unternommen haben.

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