Michael C. Hall

Michael C. Hall

„Es ist reizvoll, die Lust am Töten möglichst sinnstiftend zu kanalisieren.“

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11.03.2009, Berlin. Im Grand Hotel Esplanade im Bezirk Tiergarten hat der Bezahlsender Premiere einen ganzen Trakt gemietet, um die deutschen Zuschauer für die viel diskutierte Serie „Dexter“ zu begeistern. Aus Los Angeles ist Hauptdarsteller Michael C. Hall angereist, der am verhältnismäßig frühen Morgen mit wuscheligen Haaren und in cooler Pose auf Fragen wartet.

Das amerikanische Fernsehen hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Früher waren US-Formate in Europa erfolgreich, aber wenig angesehen. Heute dagegen betrachtet man Serien wie „Dexter“, „The Wire“ oder „Six Feet Under“ als die Zukunft des Qualitätsfernsehens.

Es gab da einen qualitativen Sprung, stimmt. Eine schöne Sache. Sonst denkt man ja immer, alles werde schlechter.

Können Sie erklären, wie es dazu kam?

Das amerikanische Fernsehen wurde jahrelang von den großen Networks NBC, ABC oder CBS dominiert, und diese Networks entwerfen ein Programm, das möglichst viele Werbekunden ansprechen soll. Sie sind dem Kommerz verpflichtet, nicht kreativen Inhalten. Mittlerweile hat sich daneben ein anderes Fernsehen entwickelt. Es existieren gut gehende Bezahl-Kabelsender wie HBO oder Showtime, auf dem „Dexter“ läuft, die ausschließlich ihren Abonnenten verpflichtet sind. So wie Premiere in Deutschland.

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