Matthias Brandt

Matthias Brandt

„Für die wichtigsten Dinge gibt es keine Worte.“

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  • Arne Lesmann
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Zur Person

29. Oktober 2020, Berlin. Ein Haus mit einem großen Garten. Ein Mann, der aus dem Fenster blickt, der Schauspieler und Schriftsteller Matthias Brandt. Ein Familienname mit großem Gewicht, sein Vater ist der einstige Bundeskanzler Willy Brandt. Wie das damals gewesen ist, seine Kindheit in der Bonner Republik, darüber hat Matthias Brandt in seinem Buch „Raumpatrouille“ geschrieben. Als „Sohn von“ musste er sein Leben lang Fragen beantworten. Dazu ist alles gesagt. Also ran an andere Themen. Dahin, wo es wehtut. Brand erzählt, wie er mal mit aufgetrennten Pulsadern im Krankenhaus landete und dass er aufmerksam zuhört, wenn Menschen ihre körperlichen Schmerzen schildern – wie neulich bei einer Leidensberichterstattung über Nieren -und Gallenkoliken. Einzige Bedingung: Larmoyant darf es nicht werden.

Herr Brandt, wann haben Sie sich zuletzt verletzt?

Vor Kurzem. Ich habe mir in den Finger geschnitten. Bei dem Versuch, eine Waschmaschine aus dem Keller hochzutragen. Da war eine scharfe Kante, dann hat‘s geblutet.

Wie gehen Sie mit Verletzungen um?

Das hängt davon ab, ob es mir privat oder beruflich passiert. Grundsätzlich bin ich, wie ich glaube, nicht besonders wehleidig. Ich kann Schmerzen ganz gut aushalten, privat reagiere ich aber empfindlicher. Was dadurch erklärbar ist, dass der Adrenalinpegel im vertrauten Kreis niedriger ist, als wenn ich auf der Bühne stehe.

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