Johan Micoud

Johan Micoud

„Ich sehe keinen klaren Bezug zwischen Fußball und Politik.“

Autor/in
Kategorie
Leserbewertung

Zur Person

09.11.2005, Bremen. Johan Micoud wartet bei seinem Lieblingsitaliener, gelegen direkt an der Weser. Er sitzt mit der Wand im Rücken, so dass er den gesamten Gastraum im Blick hat. Der vielleicht beste Mittelfeldspieler der Bundesliga wählt Gnocci und, weil heute kein Training mehr stattfindet, ein Glas Rotwein.

Monsieur Micoud, Sie haben einmal gesagt, wenn Sie nicht Fußballer geworden wären, wären Sie gerne Gitarrist geworden. Haben Sie neben dem Sport weiter an Ihren musikalischen Fähigkeiten gearbeitet?

Johan Micoud: (lächelt) Nein, ich habe keine großen Fortschritte gemacht. Ich habe zwar eine Gitarre, aber ich kann nicht gut spielen. Ich müsste wirklich mal Unterricht nehmen. Meine beiden Töchter drängen mich ständig dazu und ich sollte wohl auf sie hören. Auf meine Mutter habe ich früher nicht gehört. Sie wollte immer, dass ich ein Instrument spiele, aber ich hatte damals keine Lust. Jetzt bereue ich das ein bisschen. Ich habe allerdings den Verdacht, dass alle nur wollen, dass ich ein Instrument spiele, weil mein Gesang eine einzige Katastrophe ist. (lacht) Sänger werde ich ganz bestimmt nicht mehr in diesem Leben.

Gibt es einen Musiker, den Sie besonders mögen?

Ja, ich bewundere Bono Vox, den Sänger von U2. Und eben nicht nur wegen der Musik, sondern auch, weil er sich so vehement für den Frieden in der Welt, und speziell Irland einsetzt. Neulich war ich auf einem U2-Konzert. Bono und die Band live zu sehen, war etwas ganz Besonderes.

Ab hier lesen nur GALORE-Abonnenten kostenlos weiter! Eines der vielen Abo-Extras.