Jessica Schwarz
„Ganz ohne Berlin geht es nicht.“
Zur Person
Jessica Schwarz (geboren am 05. Mai 1977 in Erbach) hat früher bereits als Model und Moderatorin beim Musiksender VIVA gearbeitet, ihre Karriere begann 1993 mit der Wahl zum „Bravo Girl“. Heute ist sie Schauspielerin und Synchronsprecherin, bekannt wurde Schwarz durch ihre Rollen in „Das Parfum“, „Buddenbrooks“ und ihre Hauptrolle im Film „Romy“ als Romy Schneider. Außerdem betreibt sie zwei Hotels: das Designhotel „die träumerei“ in Michelstadt gemeinsam mit ihrer Schwester Sandra sowie das Glampinghotel „Rêves Étoiles“ mit ihrem Mann Louis-Freytag Beckmann in der Nähe von Lissabon. Die beiden sind 2020 nach Portugal ausgewandert, ein Jahr später haben sie geheiratet.
30.4.2015, Wien. Jessica Schwarz ist am Telefon. Hört man nur die Stimme, stellt man sich ja immer vor, was der Interviewpartner so macht. Sitzt er akkurat am Schreibtisch, lümmelt er lässig auf dem Sofa, was sieht er, wenn er aus dem Fenster schaut? Jessica Schwarz sitzt in ihrer Wohnung über den Dächern Wiens, ein paar Bücher in Reichweite. Die Schauspielerin ist in entspannter Plauderlaune, die Zeit vergeht und irgendwann muss sie zum Yoga. Macht aber nichts, denn während sie durch den Fünften Bezirk Wiens schlendert, telefonieren wir einfach weiter und reden unter anderem über die Natur der Schauspieler und die Narben des Lebens, über die Melancholie der Wiener, die Unhöflichkeit der Berliner und Banküberfälle mit Kate Winslet.
Frau Schwarz, was gab es heute bei Ihnen zum Frühstück?
Heute tatsächlich nur eine Tasse Kaffee, denn ich war gestern noch bei einer Freundin zum Essen. Da gab es eine gegarte Schweineschulter mit Süßkartoffeln, das war ein Genuss für alle Sinne, sodass ich heute Morgen gar keinen Hunger hatte.
Wann stehen Sie immer auf?
Ich bin ein Frühaufsteher geworden und bin schon immer so gegen halb acht wach.