Gerlinde Kaltenbrunner

Gerlinde Kaltenbrunner

„Die Strapazen vergisst man, das Gefühl von Freiheit nicht.“

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27.03.2008, Bühl im Schwarzwald. Die Österreicherin Gerlinde Kaltenbrunner erklimmt die höchsten Gipfel der Erde. Der Weg auf die berühmten 14 Achttausender ist voller Gefahren und zugleich von großer Schönheit. Von elf dieser Bergriesen genoss die Profibergsteigerin schon den Blick ins Tal.

Frau Kaltenbrunner, Ihre Expeditionen führen immer in die sogenannte Todeszone, also in Höhenlagen über 7.500 Meter, wo sich der Körper selbst im Schlaf nicht mehr erholt und ein Mensch nur wenige Tage überleben kann. Wie fühlt man sich so weit oben im Hochgebirge?

Gerlinde Kaltenbrunner: Man hechelt nach Luft. Auf 8.000 Meter Höhe ist nur noch ein Drittel des Sauerstoffs vorhanden. Deshalb ist die Atemfrequenz viel höher. Jede Bewegung wird zu einer großen Anstrengung. Von anderen Bergsteigern weiß ich, dass Kopfweh und Übelkeit ihre ständigen Begleiter sind. Ich selbst habe diese Beschwerden nicht, spüre aber, dass mein Appetit in großer Höhe zurückgeht. Ich muss mich regelrecht zum Essen zwingen. Außerdem werden Geschmacks- und Geruchssinn plötzlich extrem empfindlich. Gewisse Nahrungsmittel kann ich dann einfach nicht mehr riechen oder gar essen.

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