Bruce Dickinson

Bruce Dickinson

„Superman habe ich gehasst!“

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07. Dezember 2023, Berlin. Bruce Dickinson sitzt an einem Bistrotisch in seinem Hotelzimmer, die ergrauten Haare zum Schopf gebunden, die Augen hellwach. Er ist auf routiniert britische Weise freundlich. Der Raum ist mit Merchandise zu Dickinsons neuem Soloalbum „The Mandrake Project“ dekoriert. Außerdem hat er einige Flaschen seiner neuen Biersorte mitgebracht und auf eine Bank gestellt, damit auch jeder merkt, wer hier residiert: Mit einer mehrjährigen Unterbrechung ist Dickinson seit 1981 Sänger in einer der größten und erfolgreichsten Heavy-Metal-Bands aller Zeiten: Iron Maiden. „The Mandrake Project“ ist nun außerdem der Titel einer das Musikalbum flankierenden Comicreihe, die über einen Zeitraum von drei Jahren veröffentlicht wird. Comic und Album sind Herzensprojekte, an denen Bruce Dickinson über zehn Jahre immer wieder gearbeitet hatte, unterbrochen von Tourneen und Albumaufnahmen mit Iron Maiden sowie den Unwägbarkeiten des Lebens.

Bruce Dickinson, welche Comichelden haben Sie in Ihrer Kindheit fasziniert?

Silver Surfer und Doctor Strange. Ersteren habe ich regelrecht geliebt. Es ist mir ein Rätsel, warum Silver Surfer nicht viel populärer ist.

Was hat Sie ausgerechnet an diesen Figuren aus dem Marvel-Universum gereizt? Die meisten Kinder Ihres Alters hätten sich damals wohl lieber in Superman verwandelt.

Was ich nie verstanden habe! Was ist so besonders an Superman? Er hat keine Ecken und Kanten, keine Fehler. Superman ist einfach nur perfekt und aalglatt, also langweilig. Ich habe ihn gehasst! Viel interessanter fand ich als Kind zum Beispiel auch The Human Torch. Ich wollte unbedingt diese menschliche Fackel sein.

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