Brian May

Brian May

„Es gab Phasen, in denen ich nicht allein sein konnte.“

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29.10.2004 im Hyatt Hotel, Köln. Nach einer großen Pressekonferenz und einem Roundtable-Marathon zum „We Will Rock You“-Musical gibt der Queen-Gitarrist einige Einzelinterviews. „Deswegen waren Sie eben so still – Sie wollten Ihre Munition nicht verschießen!“, stellt der Lockenkopf schmunzelnd fest.

Mr. May, nicht nur Dave Grohl (ehemaliger Nirvana-Drummer und jetziger Frontmann der Foo Fighters, Anm. d. Verf.) bezeichnet Sie als den nettesten Menschen im Musikbusiness. Haben Sie eine Idee, warum Sie diesen bemerkenswerten Ruf inne haben?

Brian May: (überlegt) Ich weiß es nicht. Bescheiden wie ich bin, spiele ich den Ball aber zurück und sage: Dave ist der Netteste! (lacht) Im Ernst, er ist wirklich sehr nett.

Beim Roundtable-Gespräch haben Sie gesagt, dass Sie im Grunde nur zwei richtige Freunde haben. Wenn man bedenkt, wie beliebt Sie sind, ist das überraschend, finden Sie nicht?

Nun, ich weiß nicht, ob sich das widerspricht. Es stimmt schon, ich bin immer ein freundlicher Mensch, egal, mit wem ich es zu tun habe. Das hat einen konstanten Kampf mit mir selbst zur Folge, weil ich immer Gefahr laufe, zu viel von mir preiszugeben. Man kann und darf aber nicht jedem dasselbe geben. Ich habe gelernt, mir in diesem Zusammenhang meine Grenzen zu setzen, auch wenn ich dazu neige, sie zu überschreiten. Sich zu vielen Leuten zu sehr zu öffnen ist aber sicherlich nicht immer eine gute Maßnahme.

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