Benny Andersson

Benny Andersson

„ABBA war dunkle Melancholie und bunte Verkleidung.“

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  • Michael Kohls
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Zur Person

7. September 2017, Hamburg. Mit ABBA stieg Benny Andersson zum Pop-Gott der 70er-Jahre auf. Erfolgreich ist er bis heute, doch Interviews gibt er selten. Dabei macht es große Freude, sich mit ihm zu unterhalten – dank seines gelassenen Humors wirkt er ein wenig wie der nette Geschichtenerzähler von nebenan. Beim Betreten der Hotelsuite in der Elbphilharmonie sind wir beide kurz erschlagen vom atemberaubenden Rundumblick über den Hamburger Hafen. Er habe in seinem Leben sicherlich in weitaus weniger schönen Hotelzimmern übernachtet, oder? Er grinst und entgegnet: „Nicht in vielen, ehrlich gesagt.“

Herr Andersson, zum Einstieg gleich ein Geständnis: Obwohl mit Pop musikalisch sozialisiert, habe ich mit ABBA nie etwas anfangen können.

Oh, das scheint mir ein interessantes Gespräch zu werden. Warum nicht?

Sie waren mir immer zu süß, gefällig, poliert.

Lassen Sie mich raten: Sie haben eher Kunst-Pop gehört? Klar, dass da ABBA nicht reinpasst. Das ist Ihnen schon damals zu kommerziell gewesen, das kann ich verstehen.

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