Anna Loos

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„Meine Flucht war das Schlimmste, was ich meinen Eltern angetan habe.“

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21. Januar 2019, Berlin. Anna Loos kommt mit langen blonden Haaren und Fröhlichkeit am späten Vormittag ins Domizil ihrer Berliner Agentur. Die Schauspielerin und Sängerin der Band Silly erinnert sich an ihre Flucht mit 17, raus aus der DDR, über Ungarn in den Westen, ihre Eltern wussten nichts von dem Unterfangen. Haltung zeigt sie beim Thema Gleichberechtigung: Dass Frauen beim Film und in vielen anderen Berufen noch immer schlechter bezahlt werden als Männer, müsse sich dringend ändern.

Frau Loos, in diesem Jahr jährt sich der Mauerfall zum 30. Mal, es wird Filme und Feierstunden geben. Wie wichtig ist Ihnen das Jubiläum?

Für mich persönlich ist es ein bedeutendes Ereignis, ich bin ein Jahr vor dem Mauerfall von Ost nach West geflohen. Der Fall der Mauer und damit das Ende der 40-jährigen Trennung eines Landes ist für mich eine Party wert. Ein guter Grund, sich der Errungenschaften bewusst zu werden.

Zum Beispiel?

Zu erkennen, dass vieles nicht selbstverständlich ist, was heute als solches empfunden wird.

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