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So war das diesjährige Elbjazz!

So war das diesjährige Elbjazz!

Foto: Line Tsoj


Vom 7. bis 8. Juni hat das Elbajzz die Gegend rund um den Hamburger Hafen erneut in einen Hotspot für die internationale Jazz-Community verwandelt. Im Rahmen der diesjährigen Ausgabe konnte das Festival mit 22.500 Besucher:innen aufwarten, womit das Publikum noch größer als im letzten Jahr war.

Damit ging am Wochenende auch die 12. Ausgabe des beliebten Festivals im Hamburger Hafen zu Ende, verteilt über die sieben Bühnen auf dem Werftgelände von Blohm+Voss, in und vor der Elbphilharmonie sowie in der Hauptkirche St. Katharinen - und mit 50 hochkarätigen nationalen und internationale Acts.

Auch Festivalleiter Alex Schulz zieht eine positive Bilanz - und gibt einen Ausblick auf die Zukunft des Festivals: "Elbjazz ist immer besonders – auf, vor und hinter den Bühnen. Aber gerade das diesjährige Festival war für uns die vielleicht spannendste Ausgabe bislang. Neben dem Anspruch, auf dem Elbjazz bekannten Jazz-Stars und Newcomer*innen des des Genres eine gebührende Plattform zu geben, sind wir dem Ziel, das Elbjazz als erfolgreiches Crossover-Festival zu etabliere und seine Attraktivität für ein noch größeres und auch jüngeres Publikum zu erhöhen, ein großes Stück nähergekommen."

Weiter führt er aus: "22.500 Besucher*innen an den beiden Festivaltagen und großartige Stimmung vor der Main Stage bei Acts wie The Streets, Jungle und Faithless zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Den Auftakt lieferte der niederländische Arrangeur Martin Fondse gemeinsam mit dem brasilianischen Singer-Songwriter Lenine und der NDR Bigband, die einer einzigartigen Mischung aus Bebop, Samba und brasilianischem Pop für Stimmung sorgten. Der Singer-Songwriter Asaf Avidan präsentierte sich hingegen als Soloperformer auf der großen Bühne und begeisterte das Publikum mit sanften Balladen und seiner herausragenden Stimme.

Die Conscious-Rapperin Akua Naru – diese war für den erkrankten Ed Motta eingesprungen – ließ zu satten Kopfnicker-Beats die Bässe über die Bühne Am Helgen rollen, gemeinsam mit ihrer fünfköpfigen Band. Beendet wurde der Freitag dann von Jungle, die u.a. "Heavy California" und "Busy Earnin'" im Gepäck hatten – bevor der Samstag dann mit den deutschen Indie-Acts Ilgen-Nur und Betterov startete. Jazziger wurde es dann zum Abend hin, mit Badbadnotgood und ihrem einzigartigen Sound aus Post-Rock, Soul und anspruchsvollem Fusion-Jazz. Patrice, für den es das erste Deutschland-Festival seit langer Zeit war, überzeugte hingegen durch warme Reggae-Anleihen und einen kräftigen Groove.

Highlight der diesjährigen Ausgabe war der Auftritt von Mike Skinner. 20 Jahre nach Erscheinen seines Albums "A Grand Don't Come For Free" lieferte der Engländer mit seinem Projekt The Streets ein fulminantes Set ab. Zu Anfang rannte er rappend durchs Publikum, um sich anschließend von einem Fan auf den Schultern tragen zu lassen – und das Set auf der Menge stagedivend zu beenden. Und auch Faithless brachten mit ihrer Mischung aus House, Trip-Hop und Dub und Hits wie "Insomnia" das Publikum vor der Main Stage zum Beben - und lieferten am Ende den Auftakt zu einer fulminanten Party.

Daneben waren die vier Konzerte im Großen Saal der Elbphilharmonie von Ids Sand, Martin Kohlstedt, Shalosh und Alice Phoebe Lou restlos ausverkauft. Für Jubel unter den Besucheri*nnen sorgten auch wurden auch die Nachwuchstalente auf dem Jazz-Truck und der HfMT Young Talents Bühne.

Am 6. und 7. Juni 2025 startet die 13. Ausgabe des Elbjazz Festivals. Der Vorverkauf dafür ist bereits gestartet – die Early-Bird-Tickets für 129 Euro inklusive VVK-Gebühren für das gesamte Festival-Wochenende sind unter www.elbjazz.de erhältlich. Regulär kostet das 2-Tagesticket 155 € und die später ebenfalls erhältlichen Tagestickets für den Festival-Freitag (6. Juni 2025) 89 € und für den Samstag (7. Juni 2025) 99 € (alle Ticketpreise inkl. VVK-Gebühren).