Kino
Gildepreis 2023: Auszeichnung für "Lars Eidinger - Sein oder nicht Sein"
Foto: AG Kino/Gilde
Am 22. September wurde zum 46 Mal der renommierte Gilde-Filmpreis verliehen. Neben dem Ehrenpreis, der an Sandra Hüller für ihre Rolle in "Toni Erdmann" ging, wurde der "Lars Eidinger - Sein oder nicht Sein" von Reiner Holzemer in der Kategorie bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.
Neun Monate begleitete Holzemer Lars Eidinger mit der Kamera, näherte sich ihm gleichermaßen über die Schauspielkunst und über seine künstlerische Biografie an. So zeigt Eidinger - der als Mensch wie als Künstler polarisiert - im Dokumentarfilm zum ersten Mal seine sehr persönliche Herangehensweise bei der Erarbeitung einer neuen Rolle und gibt dem Zuschauer damit einen intimen Einblick in seine Arbeitsweise.
Ende August 2023 veröffentlichte Filmwelt das Künstlerporträt des Dokumentarfilmregisseurs Reiner Holzemer auch als DVD in einer limitierten Sonderedition mit Bonusmaterial. Es zeigt Lars Eidinger mit Shakespeares berühmtem Hamlet-Monolog in voller Länge, den 'Choral vom Baal' aus Baal von Berthold Brecht sowie Szenen aus Richard III und unveröffentlichtes Material aus der Salzburger Jedermann-Inszenierung.
Seit 1977 werden außergewöhnliche Produktionen durch die deutschen Programmkinos mit dem Gilde-Preis ausgezeichnet. Dabei war es in diesem Jahr eine besondere Verleihung, da die Gilde deutscher Filmkunsttheater in diesem Jahr 70 Jahre alt wird.