Bühne

GALORE empfiehlt: Live-Termine von TaxiWars

Foto: © FKP Scorpio

"Intelligent, kultiviert, versiert", schrieb The Guardian über ihr aktuelles Album. Nach drei Jahren Auszeit ist Tom Barman, der Frontmann von dEUS mit seinem außergewöhnlichen Seitenprojekt TaxiWars zurück auf der Bühne. Gemeinsam mit dem Saxofonisten Robin Verheyen hat er eine Mischung aus Jazz und Songwriting, Rap und Spoken Word kreiert. Im GALORE-Interview spricht Robin Verheyen über "Artificial Horizon", seine Inspiration und die anstehenden Shows in Deutschland.

Vier Jahre sind seit dem Erscheinen Ihres Debütalbums vergangen. Wie war die Reise bis hier hin?

Sehr interessant. Wir sind uns musikalisch und persönlich viel näher gekommen. Wir sind heute eher eine richtige Band als am Anfang unserer Geschichte. Das entwickelt sich immer noch sehr intensiv. Durch jede Platte und Tour, die wir machen, macht sich unsere Musik auf einen anderen Weg und es gibt noch immer einen großen Raum für Fortschritt.

Was wären Sie heute, wenn Sie kein Musiker geworden wären?

Ich habe mich immer als eine Art Philosoph begriffen. Ich habe sogar eine kurze Zeit Philosophie an der Universität von Leuven studiert. Was wir heute als Musiker machen, ist sicherlich mit diesem Thema verwandt. Wir sind Träumer, die Konzepte und Ideen entwickeln, aus denen musikalische Formeln werden.

Im letzten Monat ist Ihr drittes Album erschienen. Warum heißt es "Artificial Horizon"?

Das war Toms Idee. Er ist fasziniert von der Luftfahrt. Es ist die Bezeichnung des Instruments, das ein Pilot verwendet um zu navigieren, wenn die Sichtverhältnisse schlecht sind.

Wer ist die größte Inspiration für Ihre Musik?

Für mich ist das keine Wer-, sondern vielmehr eine Was-Frage. Natürlich gibt es Musiker, die ich sehr respektiere und die mich dazu inspirieren, etwas zu schreiben, aber es gibt darüber hinaus viele andere Dinge, die eine Inspiration für mich sind. In der Natur, auf Reisen, in der Begegnung mit Menschen, werde ich inspiriert, Texte zu schreiben. Wenn es um Musik selbst geht, dann gibt es eine große Bandbreite, die ich höre - von Bon Iver über Wayne Shorter oder Youssou N'Dour bis Olivier Messiaen.

In wenigen Wochen werden Sie in Köln und Berlin zu Besuch sein. Worauf freuen Sie sich am meisten?

Ich wünschte, wir hätten Zeit, diese Städte zu sehen, aber die Realität des Tour-Lebens sieht so aus: direkt zum Soundcheck, essen, spielen und am nächsten Tag weiterziehen. Ich kenne beide Städte gut und mag sie sehr. Ich würde gerne das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Berlin besuchen, wenn ich die Zeit hätte. Ich bin zudem ein Naturwein-Fanatiker und bin immer auf der Suche nach guten Naturwein- Läden und Bars, die nicht weit weg vom Auftrittsort liegen.

Was kann das Publikum vom Auftritt erwarten?

Sie sollten unvoreingenommen zur Show kommen und einfach eine gute Zeit haben. Wir hoffen, dass wir sie zum Tanzen bewegen können und eine tolle Show hinlegen, die man nicht so schnell vergisst.

TaxiWars kommt für zwei Konzerttermine nach Deutschland, hier die Tourdaten im Überblick:

28.10.2019 Köln - Luxor

06.11.2019 Berlin - Lido

Weitere Infos und Tickets unter http://www.taxiwars.be/