Sandra Hüller

Sandra Hüller

„Ich mag es nicht, vom Licht eines anderen abhängig zu sein.“

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  • Lena Giovanazzi
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Zur Person

3. Februar 2023, Berlin/Leipzig. Das Gespräch mit Sandra Hüller findet frühmorgens und am Telefon statt. Nicht unbedingt die idealen Voraussetzungen für ein lebendiges Interview, doch die Schauspielerin wirkt hellwach. Aktuell ist sie im Kinofilm „Sisi und ich“ zu sehen, der eine ganze Reihe von Themen anbietet: vom Königshaus bis zu Nepo-Babys. Hüller spricht überlegt und präzise. Sie wird nie weitschweifig, sondern setzt im passenden Moment lieber einen Punkt. So kennt man sie auch von der Leinwand und der Theaterbühne: als Frau, die in ihrem Spiel alles Überflüssige weglässt.

Sandra Hüller, gibt es ein Licht, in dem Sie sich auf der Bühne besonders wohlfühlen?

Meinen Sie ein technisches Licht?

Was Ihnen dazu in den Sinn kommt. Eine Lichtstimmung, eine Farbe von Licht…

Darüber habe ich tatsächlich noch nie nachgedacht. Als junge Schauspielerin hatte ich jedenfalls Schwierigkeiten, das Licht auf der Bühne überhaupt zu finden, ich lief irgendwo rum und habe nicht mitbekommen, wo ich eigentlich stehen müsste, damit die Arbeit der Beleuchterinnen und Beleuchter nicht umsonst war. Aber eine Präferenz habe ich nicht. Ich erinnere mich an die Produktion „Penthesilea“, die wir in Salzburg erarbeitet haben und mit der wir dann ans Schauspielhaus Bochum umgezogen sind – da gab es plötzlich einen riesigen Unterschied.

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