Rod Stewart
„Eins ist sicher: Das hier ist nicht das Ende. Es ist nicht mal der Anfang vom Ende!“
Zur Person
Rod Stewart, geboren am 10.1.1945 in London, wuchs im Londoner Norden auf. In seiner Familie war Musik schon immer ein großes Thema, zum Rock ’n’ Roll kam er über zwei ältere Brüder. Nach ersten Erfahrungen in Bands wurde er 1964 vom Blues-Musiker Long John Baldry entdeckt. Er sang in dessen Band sowie bei der Sixties-Gruppe Faces, seine Solokarriere startete er 1969. Der kommerzielle Durchbruch folgte 1971 mit der Single »Maggie May«. Konzentrierte er sich zunächst auf Folkund Bluesrock, gelang ihm 1975 ein Klassiker mit der Ballade »Sailing«. Stewart sang und schrieb Disco-, Popund Rockhits, entwickelte sich zum Superstar mit weltweit 120 Millionen verkauften Alben und Dutzenden Hits. 2016 wurde er zum Ritter geschlagen. Nach vielen Jahren in L.A. lebt der achtfache Vater mit seiner dritten Frau Penny Lancaster auf einem Anwesen in Essex.
12.09.2014, London. Struwwelmähne, Reibeisenstimme, Hits wie „Baby Jane“ und „Do Ya Think I'm Sexy?“: Dafür steht der britische Rock- und Popsänger Rod Stewart. Und der Mann hat Humor: Kurz vor dem Interview im Londoner Dorchester Hotel besucht er noch mal die Toilette seiner Hotelsuite und kann anschließend die Tür nicht mehr öffnen. Kein Grund für den 69-Jährigen, miese Stimmung zu verbreiten. Obwohl ihm sonst eine gewisse Launenhaftigkeit gegenüber Journalisten nachgesagt wird, entpuppt er sich als lockerer, kumpelhafter und witziger Gesprächspartner. Seinen Hang zur modischen Extravaganz stellt er mit einem karierten Sakko zur Schau. Foto: Getty Images
Mr. Stewart, früher haben Sie viel Fußball gespielt. Kicken Sie immer noch?
Rod Stewart: Klar! Sogar auf der Bühne bei meinen Konzerten kicke ich ab und zu einen Ball. Und in Kalifornien, wo ich seit Ende der Siebziger lebe, spiele ich in der Altherrenmannschaft. Wir sind alle über 50. Es ist sehr viel Konkurrenz innerhalb der Liga. Wir haben das beste Team gegen uns, die heißen The Germans, denn es sind sieben Deutsche in der Mannschaft. Gegen die liefern wir immer ein gutes Spiel.
Weil die Deutschen verlieren?
Nein, im Gegenteil: Sie haben uns im letzten Spiel 4:2 geschlagen. Wenn Männer Fußball spielen, ist es immer ziemlich unerbittlich. Das gefällt mir. Und danach können wir dann alle zusammen wieder Spaß haben.