Peter Fonda
„Sie kleben dir ein Image an und tun so, als würdest du ihnen gehören.“
Zur Person
Peter Fonda, geboren am 23.02.1940, ist Sohn der Hollywood-Legende Henry Fonda. Als er elf war, beging seine Mutter Selbstmord. Nach Rollen am Broadway begann er ab 1963 in Hollywood-Filmen zu spielen. Der Independent-Hit „Easy Rider“ von 1969 machte ihn zur Kultfigur; in den folgenden Jahrzehnten konnte er diesen Erfolg nicht wiederholen, zumal er weitgehend zweitklassige B-Filme drehte. Erst 1997 glänzte er wieder in „Ulee’s Gold“ und bekam eine Oscarnominierung als bester Hauptdarsteller. Peter Fondas Tochter Bridget ist ebenfalls Schauspielerin und war mit Filmen wie „Jackie Brown“ erfolgreich.
12.02.2005, Hyatt Hotel, Berlin. Den eigentlichen Interviewtermin hat Peter Fonda verschlafen. Als er eine halbe Stunde später in die Suite kommt, ist er trotzdem bester Laune. Er überzieht die vorgesehene Zeit bereitwillig – was seinen PR-Betreuer sichtlich nervös macht.
Mr. Fonda, fahren Sie eigentlich noch Motorrad?
Peter Fonda: Natürlich, so oft es geht, und auf jeder Maschine, die ich kriegen kann. Ich habe eine Harley, eine BMW und eine Ducati. Sofort nach meiner Volljährigkeit kaufte ich mir meine erste Maschine. Seither sind Motorräder Teil meines Lebens. Sie sind für mich das Gleiche, wie für den Cowboy seine Pferde.
Haben Sie ein Problem, wenn die Leute bei Ihnen immer noch an Captain America aus „Easy Rider“ denken?
Schon längst nicht mehr. Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt. Es ist auch ein geniales Gefühl, wenn du heute noch ausverkaufte Vorstellungen von dem Film erlebst und die Leute die Songs mitsingen. Aber früher hat es mich massiv gestört.