M. Night Shyamalan

M. Night Shyamalan

„Jeder fürchtet das unbekannte Terrain.“

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06.10.2008, Philadelphia. Im Cresheim Cottage, einem charmanten Café im Vorort Germantown, erscheint zwar nicht der Geist, der angeblich in dem Gebäude umgehen soll, dafür aber ein entspannter M. Night Shyamalan. Der Regisseur, dem der Ruf vorauseilt, sensibel bis empfindlich zu sein, wirkt jungenhaft und unkompliziert.

Mr. Shyamalan, sind Sie ein Familienmensch?

M. Night Shyamalan: Ja, absolut. Es macht einen Großteil meines Lebens aus, ein Vater zu sein, ein Ehemann und ein Sohn.

Die Familie steht im Mittelpunkt all Ihrer Filme, allerdings ist es meist eine beschädigte: Oft fehlt ein Elternteil oder es herrscht Sprachlosigkeit zwischen den Partnern. Ist das Ihr Kontrastprogramm zur häuslichen Harmonie?

Das weniger. (lacht) Aber Sie haben Recht, mich interessiert die Dynamik solcher Entfremdungsprozesse. Wie kann es soweit kommen, dass Menschen, die sich geliebt haben und vielleicht immer noch lieben, ihre Beziehung zugrunde gehen lassen? Dem nachzuspüren ist eine Konstante in meiner Arbeit – und es freut mich, dass Sie das erkennen. Meist heißt es ja nur, ich würde gruselige Filme machen. Was manchmal zutrifft, aber eben nicht immer.

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