Konstantin Gropper

Konstantin Gropper

„Emotionen sind das höchste Gut.“

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Zur Person

08.02.2022, Karlsruhe. Seit knapp 20 Jahren macht Konstantin Gropper alias Get Well Soon Musik für Melancholiker, und lange Zeit war er selbst der größte von ihnen. Seine Platten haben endgültige Titel wie „Love“ und „The Horror“, das neue Album hat einen noch endgültigeren: „Amen“. Die emotionale Einkehr, für die seine Band so berühmt und so beliebt ist, wendet sich darauf verstärkt nach außen, das Private wird politisch. „Ich fühle mich zum ersten Mal wie ein Zeitzeuge“, sagt der Sänger und Songschreiber.

Konstantin Gropper, haben Sie eigentlich eine Lieblings-Verschwörungstheorie?

Gute Frage. Ich weiß nicht, ob ich das ganze Spektrum jetzt aufsagen kann, aber ich finde das mit den Echsenmenschen schon sehr gut. Also die Theorie, dass viele hochrangige Politiker in Wirklichkeit reptilienartige Außerirdische, sogenannte Reptiloide, sind. Dazu kommt, dass ich selbst Angst vor Echsen habe, vor allem vor großen Waranen. Wenn ich die im Zoo sehe, kann ich kaum hinschauen. Die Vorstellung, dass einige unter uns Menschen in Wahrheit große Reptilien sind, wäre speziell für mich also echter Horror.

So richtig durchdacht klingt die Theorie aber nicht. Wie soll man sich das vorstellen? Von außen sind es Menschen, von innen aber Echsen?

Irgendwie so, ja. Zu diesen Verschwörungserzählungen gehört wohl immer, dass es um einen Zusammenschluss der Mächtigen geht. Man denke an diese QAnon-Kinderbluttrinkerei, bei der angeblich irgendwelche Freimaurer im Hintergrund die Fäden ziehen, bis in die höchsten Ränge. Diese Art von Konstruktion scheint immer ganz wichtig zu sein.

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