Jutta Kleinschmidt

Jutta Kleinschmidt

„Schlimm ist es nur, wenn man einen Schaden hat, der bleibt.“

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Zur Person

18.02.2005, Monte Carlo, Monaco. Die Marathon-Rallyefahrerin und diesjährige Dakar-Drittplatzierte Jutta Kleinschmidt verbreitet sympathische Lässigkeit im glamourösen Café de Paris. In aller Ruhe beschreibt sie Details aus ihrem Berufsleben und steuert souverän, aber immer freundlich durch ihr Innenleben.

Frau Kleinschmidt, Sie fahren überall auf der Welt Marathonrallyes, allen voran die Dakar-Rallye. Darüber kursieren wilde Geschichten: Fahrer hätten Halluzinationen bekommen, es gäbe Wegelagerer und Minenfelder. Was kennen Sie davon aus eigener Erfahrung?

Jutta Kleinschmidt: Gott sei Dank hatte ich noch keine Halluzinationen. Ich habe 15 Rallyes hinter mir, da hat man schon viel erlebt. Wegelagerer gibt es durchaus, mir selbst sind sie aber noch nicht in die Quere gekommen. Andere Rallye-Teilnehmer sind schon überfallen worden, man hat ihnen Bargeld geklaut.

Sie haben Bargeld im Rallyeauto?

Ja klar! Man hat Bargeld dabei, weil man nie weiß, was tagsüber passiert. Wir sind ja vom Service und Team abgekoppelt. Wenn ich irgendwo stehen bleibe oder mich total verfahre und irgendwo anders rauskomme als geplant, dann muss ich mir vielleicht mit Geld weiterhelfen. Sprit kaufen oder irgendein Teil, damit ich weiterkomme. Das Rennen ist dann zwar gelaufen, aber man muss ja versuchen, wieder in die Zivilisation zurückzukommen. Zur Not lässt man das Auto stehen und mietet sich einen Leih-LKW, der einen rausholt. Deswegen sollte man immer ein bisschen Geld dabei haben.

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