Chrissie Hynde

Chrissie Hynde

„Ich halte mich inzwischen nicht mehr für besonders hart.”

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Zur Person

1. August 2023, Berlin. Chrissie Hynde ist bis heute eine Ikone der Popkultur und hat sich nie davor gescheut, deutlich ihre Meinung zu äußern. Seit 45 Jahren ist die Pretenders- Sängerin und gebürtige US-Amerikanerin mit dem markanten Pony eine der wichtigsten Frontfrauen der Rockmusik. Sie war mit den Sex Pistols, Vivienne Westwood, The Clash und Lemmy Kilmister befreundet und ließ in ihrem turbulenten Leben wenig aus. Heute, mit Anfang 70, geht sie es ruhiger an. In unserem rund 60-minütigen Telefongespräch wirkt sie durchweg entspannt – auch bei brisanten Themen wie Frauenund Tierrechten, Drogen und dem Alleinsein.

Chrissie Hynde, das neue Album Ihrer Band The Pretenders trägt den Titel „Relentless”. Was bedeutet es für Sie persönlich, unerbittlich zu sein?

Es bedeutet, weiterzumachen und sich von nichts und niemandem davon abhalten zu lassen, sein eigenes Schicksal zu erfüllen.

Glauben Sie denn an das Schicksal?

Ich denke schon, dass wir eine gewisse Wahlfreiheit haben. Wir treffen unsere eigenen Entscheidungen und gestalten dadurch unser Leben. Die Definition von Schicksal fällt mir daher gar nicht so leicht. (überlegt) Handelt es sich vielleicht um eine Art Glaubenssystem? Klar ist, dass jeder sein Potenzial und seine Bestimmung selbst entfalten muss.

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