Bruno Mars

Bruno Mars

„Wenn du den Song nicht fühlst, ist er nicht gut.“

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13.11.2013, Hamburg. In einem Konferenzraum seiner Plattenfirma – hanseatischer Chic, dunkel, holzig, minimalistisch, cooles Speicherstadt-Ambiente – sitzt etwas Buntes, Glänzendes: Ein äußerst smarter, lässiger, authentisch aufgeräumter Bruno Mars. Der Newcomer-Superstar schlechthin. Grammy gewonnen, 40 Millionen Singles verkauft, manche sagen schon, er sei der neue Prince. Dabei sich stets treu geblieben. Selbstsicher sitzt er da, aber nicht selbstverliebt. Ausführlich in den Gedanken, überlegt in der Antwort. Wir sprechen mit ihm nicht über die Erfolge, Trophäen, den Wahnsinn. Wir wollten wissen, wo das alles herkommt. Ein Leben, das Musik atmet, seit er mit vier Jahren den Elvis in einer Las Vegas-Revue am Waikiki Beach gab.

Bruno, Sie sind auf Hawaii aufgewachsen. Das lässt vermuten, dass Ihre musikalische Sozialisation anders vonstatten ging, als wenn Sie beispielsweise in Kalifornien groß geworden wären.

Bruno Mars: Hawaii ist nun mal ein kleiner Fleck in der Mitte eines gewaltigen Ozeans, und jede Musik, die es dorthin schafft, überflutet die Menschen dort regelrecht. Natürlich gibt es auch das übliche Top-40-Radio, schließlich gehören die Inseln zu den USA. (lächelt) Lady Gaga und Kanye West sind ebenso geläufig wie irgendwelche speziellen indianischen Musiken. Stark vertreten in der eigenen Musik Hawaiis ist das Akustische; viele Leute tragen eine Ukulele oder Gitarre mit sich herum. Wenn du auf eine Party gehst, musst du dich regelrecht anstellen, wenn du mal einen Song auf der Gitarre spielen willst. Man wird also bereits als Kind sehr für die Schönheit einfach gehaltener Folkmusik sensibilisiert.

Auch Sie hat das alles beeinflusst?

Oh ja, sehr stark sogar. Alles Akustische, aber ebenso Reggae, Soul, Funk... Mein Vater besitzt vermutlich eine der größten Bob Marley-Sammlungen Hawaiis; er war ein sehr großer Einfluss. All das hat mich geprägt und findet sich deshalb in meiner eigenen Musik wieder.

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