Benedict Cumberbatch
„Ich – ein Sex-Symbol? Da kann ich nur lachen.“
Zur Person
Benedict Timothy Carlton Cumberbatch wurde am 19. Juli 1976 in London geboren. Er besuchte die Harrow School, studierte an der Universität Manchester und absolvierte dann die London Academy of Music and Dramatic Art. Ab 2000 war er als Schauspieler im britischen Fernsehen und am Theater tätig. Für seine Rolle als Mathematik-Genie Alan Turing in „The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“ (2014) wurde er für den Oscar als Bester Hauptdarsteller nominiert. Seit 2010 spielt er in der TV-Kult-Serie „Sherlock“ die Titelrolle. Zurzeit steht er mit großem Erfolg als Hamlet auf der Bühne. Im Februar 2015 heiratete Cumberbatch die Regisseurin Sophie Hunter, das Paar bekam im Juni einen Sohn namens Christopher Carlton. Die Familie lebt in London.
18.12.2014. London. Schon seit einiger Zeit gehört Benedict Cumberbatch zu den gefragtesten Schauspielern seiner Generation. Und das nicht nur in Hollywood, sondern auch am Theater. Sein Hamlet-Gastspiel im Barbican Theatre in London löste eine wahre Cumberbatch-Hysterie aus. Wir begegnen dem energiegeladenen und mit jeder Menge jugendlichem Charme bewaffneten Schauspieler im Londoner Nobelhotel Claridge’s. Und es trifft durchaus zu, was einen britische Journalistin einmal sagte: „Seine Stimme klingt wie die eines Jaguars, der sich in einem Cello versteckt.“
Herr Cumberbatch, stimmt es, dass Sie Schwierigkeiten haben, das Wort „Pinguin“ korrekt auszusprechen?
Benedict Cumberbatch: Pinguin. Pinguin. Sie sehen, ich kann es doch. Aber Sie spielen bestimmt auf die Tierfilm-Dokumentation an, die ich vor einiger Zeit für das britische Fernsehen gemacht habe. Da habe ich den Off-Kommentar gesprochen und das Wort „Pinguin“ tatsächlich mehrmals falsch ausgesprochen. Allerdings hat es mich doch sehr gewundert, dass das beim Einsprechen im Tonstudio niemandem aufgefallen ist. Und dass sie es tatsächlich so gesendet haben.
Wann haben Sie gemerkt, dass man Ihnen so ziemlich alles durchgehen lässt?
(Lacht) Überhaupt nicht, denn das ist auch ganz und gar unzutreffend. Ich mache nach wie vor viele Fehler. Und Gott sei Dank weist man mich auch darauf hin, sodass ich sie hoffentlich ausmerzen kann. Meistens jedenfalls.