Alexandra Maria Lara

Alexandra Maria Lara

„Ich habe meinem frühen Berufsglück nie so richtig über den Weg getraut.“

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  • Erik Weiss & Edith Held
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Zur Person

14.01.2016, Berlin, Hotel du Rome. Ein InterviewTag zu „Der geilste Tag“, dem neuen Film von Florian David Fitz, in dem zwei krebskranke Männer alles dafür geben, einen solchen Tag noch einmal zu erleben. Co-Star Alexandra Maria Lara sitzt in einem Konferenzraum und beantwortet Fragen im Akkord, wie es an Tagen wie diesen üblich ist. Für GALORE nimmt sie sich ungewöhnlich viel Zeit. Auf ganze neunzig Minuten dehnt sich das Gespräch aus, dessen Themen sich aus dem Film ableiten und doch um das echte Leben drehen: Beständigkeit und Vergänglichkeit, die Liebe zum Leben und der Umgang mit dem Tod. Lara ist hochkonzentriert und begeistert. Ihre außerordentliche Herzlichkeit und Aufrichtigkeit ist dabei in jeder Sekunde geradezu greifbar.

Frau Lara, in Ihrem neuen Film bemühen sich zwei todkranke junge Männer darum, das Leben zu lieben. Ist es möglich, die Liebe zum Leben auf Dauer zu stellen?

Die meisten Dinge, wie auch das Leben, bestehen generell aus Gegensätzlichkeiten. Das zuzulassen, ist existenziell. Unser Dasein hat sicher nicht grundlos Höhen und Tiefen. Deshalb ist es sehr wichtig, auch mal einen schlechten Tag zu haben, weil erst das den schönen Tagen den Wert verleiht, den sie besitzen sollten.

Wobei Sie vermutlich schon jemand sind, der sich gern darauf fokussiert, möglichst viele gute Tage zu haben.

Ich bemühe mich. Auch ich bin manchmal in meinen eigenen Mustern und Gedanken gefangen. Aber zumindest bin ich ein sehr bewusster Mensch und kann gut reflektieren, auch mich selber, was dabei hilft, aus diesem Gefangensein wieder auszubrechen. Bin ich schlecht drauf, ziele ich schnell darauf ab, dem ein Ende setzen zu wollen.

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