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Internationales Frauenfilmfestival Dortmund+ Köln

Internationales Frauenfilmfestival Dortmund+ Köln

Bye Bye Tiberias (Foto: Frida Marzouk / Beall Productions)


Vom 16.–21. April findet die 41. Ausgabe des IFFF Dortmund+Köln statt und überzeugt auch in diesem Jahr mit einem facettenreichen Programm, bestehend aus 95 aktuellen und historischen Filmen - und wirft dabei die Frage auf: Wie weit ist die Filmbranche eigentlich in den letzten Jahrzehnten gekommen, in Sachen Gleichberechtigung?

Neben den Wettbewerben und den großen Festivalsektionen gibt es auch im Rahmen der diesjährigen Ausgabe zahlreiche weitere Specials, die das Festival abrunden. So ist die Vermittlung von Filmen nicht nur auf das klassische Kino begrenzt, sondern spiegelt sich in einer Vielfalt von Formaten. Und so könnten die Inhalte nicht vielschichtiger sein: Diese reichen von Frauenfußball über Filmgeschichte, Selbstbildnisse und Porträts, das letzte Werkstattgespräch mit Sophie Maintigneux, eine Hommage an Birgit Hein, feministisches Mentoring, Rückblicke und Zukunftsfragen und eine große Podiumsdiskussion zur Filmkultur in der Stadt und auf dem Land. Im Zentrum des Festivals und der diversen Veranstaltungen soll somit die Kraft des Kinos stehen, welches einen gemeinsamen Dialog zwischen den Menschen schafft und dadurch genügend Raum für neue Denkprozesse lässt.

So findet beispielsweise - anlässlich des Thementags Netzwerk Filmkultur NRW - die Veranstaltung "Raum fürs Kino – Kino als Raum: Kinokultur in NRW jetzt" statt. Diese wirft die Frage auf, welche Funktion Kino heutzutage eigentlich noch erfüllt und inwiefern das Kino ein sozialer Raum ist, der eine ästhetische, kollektive Erfahrung möglich macht. Gleichzeitig müssen Kinobetriebe, zwischen Kinostarts und Filmreihen, auch zunehmend Zielgruppenarbeit und Profilschärfung betreiben. Dabei richtete sich die Veranstaltung vor allem an ein Fachpublikum - alle anderen sind aber selbstverständlich auch dazu angehalten, daran teilzunehmen. Zu Gast für die Diskussion im offenen Bühnenformat werden u.a. Jörg Stüdemann (Kulturausschuss des Städtetags NRW), Andre Sebastian (Kulturbüro Münsterland), Nina Selig (endstation.kino Bochum), Gregor Greve (Kino im Kult Borken) und Neriman Bayram (Kommunales Kino Freiburg, Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V.) sein.

Das komplette Festivalprogramm ist auf der Website abrufbar. Der Vorverkauf ist bereits gestartet.