Literatur

Buch der Woche

Ray Celestin • Höllenjazz in New Orleans

Piper • 01. März

Zahlreiche Mythen ranken sich um den berühmten "Axeman-Mörder", dessen Markenzeichen nicht nur das Mordinstrument, sondern auch die obligatorische Tarotkarte am Tatort sind. Ray Celestin verwebt in seinem Debütroman "Höllenjazz in New Orleans" bekannte Fakten und elektrisierende Fiktion. 1919 in New Orleans angesiedelt lässt er einen Hintergrund aus Farben, Gerüchen und politischen und gesellschaftlichen Umständen entstehen, vor dem seine Figuren den gefürchteten Serienkiller jagen müssen. Detective Michael Talbot sucht parallel zu seinem alten Vertrauten Luca D'Andrea nach dem Axeman, D'Andrea allerdings im Auftrag der Mafia. Mit Jazzmusiker Louis Armstrong tritt eine weitere, an die Realität angelehnte Figur in das Tableau. Als die drei Männer dem Mörder auf die Spur kommen, bricht ein Sturm über New Orleans herein und der Axeman fordert: Spielt Jazz – sonst komme ich, um euch zu holen! Ein spannungsgeladener Roman, bei dem bis zur letzten Seite die besondere Atmosphäre des Ortes und der Zeit zu spüren sind - und dem Leser von Zeit zu Zeit die Luft wegbleiben dürfte.