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31.12. | Heinkinotipp der Woche

Human Nature: Die CRISPR-Revolution

Mindjazz · 6. März

Human Nature: Die CRISPR-Revolution
Mindjazz, 06. März

Merken Sie sich diesen seltsamen Begriff: CRISPR. Kein Wort, sondern ein Akronym, es steht für Abschnitte sich wiederholender DNA. Und es steht für die bisher größte wissenschaftliche Revolution des 21. Jahrhunderts. Mit der molekularbiologischen Methode CRISPR/Cas9 soll es gelingen, DNA gezielt zu schneiden. So können einzelne Gene editiert werden, was riesengroße, noch kaum abschätzbare Potenziale in der Veränderung menschlichen Erbguts freisetzt. „Human Nature: Die CRISPR-Revolution“ stellt dazu die richtigen Fragen, zielt mitten hinein ins ethische Dilemma: Was soll der Mensch können, was dürfen? Wo ziehen wir die Grenze zwischen der Verhinderung von Leid, der Ausrottung von Krankheiten auf der einen und den gefürchteten Design-Babys, der Verwirklichung menschlicher Allmachtsfantasien auf der anderen Seite? „Menschen sind gut darin, Neues zu erfinden“, sagt einer der Interviewpartner, „aber sehr schlecht darin, die Folgen abzuschätzen.“ Ein Film, so wichtig wie die Revolution, die er behandelt.

Sylvie-Sophie Schindler