Musik

Foto: Gregor Hohenberg

Darf man von einem »Wunderkind« sprechen? Jedenfalls kann der erst 21 Jahre alteJakob Manz aus Bad Urach schon auf eine imposante Karriere zurückblicken: Er spielte mit Jazz-Granden wie Ack van Rooyen und Wolfgang Dauner, er heimste etliche renommierte Preise ein und kann bereits mehrere, von der Kritik hochgelobte Tonträger vorweisen. Jetzt legt der Saxofonist sein neuestes Werk vor: »Groove Connection«. In den 13 Titeln belegt er nicht nur instrumentale Meisterschaft. Er verfügt, und das ist für sein Alter erstaunlich, bereits über so etwas wie einen eigenen Ton. Nicht weniger überraschend ist seine musikalische Bandbreite: Schmissigen Retro-Jazz (»Soul Tiger«) hat Manz genauso drauf wie modernere Genre-Ausprägungen – die mal in Richtung Hip-Hop (»Jazz Is A Spirit«), mal in Richtung Funk (»Groove Connection«) und mal in Tower-of-Power-typischen Soul (»Soul Good Man«) changieren. Dass der Jungspund dazu ein bekennender Fan von Soft-Jazz-Urgestein David Sanborn ist, wird in der gefühlvollen Adele-Adaption »Easy On Me« klar.

Jakob Manz
Groove Connection
ACT, 28.03.