Volker Schlöndorff

Volker Schlöndorff

„Unverfrorene Offenheit hat oft eine befreiende Wirkung.“

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  • Jim Rakete
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Zur Person

07.10.2008, München. Der Regisseur und Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff stellt seine Autobiografie vor. Er lächelt milde und formuliert bedächtig, während er abwechselnd Obst und Zigarillos konsumiert. Seine Themen sind große Irrtümer, Konflikte mit egomanischen Schauspielern und Offenheit auch in finanziellen Fragen.

Herr Schlöndorff, Sie scheinen sehr entspannt zu sein. Ist das immer so?

Volker Schlöndorff: In München fühle ich mich immer wohl, das ist fast so, als ob ich nach Hause käme – ich habe ja lange hier gewohnt. Abgesehen davon finde ich meinen heutigen Gemütszustand aber auch nicht außergewöhnlich. Ich wüsste nicht, worüber ich mich beklagen soll. Ich fühle mich einfach wohl in meiner Haut.

Woran liegt es?

Dafür gibt es viele Gründe. Ich glaube, allmählich zu dem zu werden, der ich immer sein wollte. Während das Leben voranschreitet, weiß man ja meistens nicht, wo man steht, ob man sich richtig oder falsch verhält. Das weiß man meistens erst hinterher. Heute sehe ich einige Dinge etwas klarer. Ich habe mich intensiv mit meinem bisherigen Leben auseinander gesetzt und erkenne sehr viel Glück darin. Auch in den vielen Rückschlägen und Irrtümern.

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