Uschi Obermaier

Uschi Obermaier

„Ich bekomme, was ich will. Zumindest meistens.“

Zur Person

31.10.2006, München. Im Hotel Vier Jahreszeiten wartet Uschi Obermaier, das schönste Gesicht der 68er-Revolution. Die Szenerie könnte kaum passender: Das Licht ist gedämpft, die Ledermöbel sind schwer und bequem, und im hinteren Teil der Lobby klimpert dezent ein Jazzpianist.

Frau Obermaier, Sie leben seit mehr als 20 Jahren in Amerika. Fühlen Sie sich in Ihrer Geburtsstadt München überhaupt noch heimisch?

Uschi Obermaier: Sehr. Auch wenn ich inzwischen einen amerikanischen Pass habe, fühle ich mich immer noch bayerisch. Mit der sprichwörtlichen Oberflächlichkeit der Kalifornier hatte ich zwar anfangs Probleme, inzwischen ist mir diese unverbindliche Nettigkeit aber oft lieber als die bayerische Griesgrämigkeit.

Was spricht denn für die Oberflächlichkeit?

Dass die Menschen lockerer miteinander umgehen. Erst kürzlich kam jemand im Supermarkt auf mich zu, sagte mir, wie hübsch er meinen Hut fände und ging dann weiter. So etwas kann einem den ganzen Tag versüßen. Bei mir zumindest ist das so. (lächelt)

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