Ulla Lohmann

Ulla Lohmann

„Der Mensch ist viel zu klein für die großen Fragen."

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Zur Person

03. Januar 2019, Hohenschäftlarn. Es ist Winter, es ist kalt, Landschaft und Dorf strahlen weiß. Die Fotografin, Vulkanologin, Umweltmanagerin, Autorin, Filmerin, Expeditionsleiterin Ulla Lohmann ist ein bisschen häuslich geworden; mit Mann und Baby Manuk an ihrer Seite. In ihrem Heim läuft sie barfuß herum – sie, die Abenteurerin, der es nicht heiß und aufregend genug sein kann, die sich abseilt ins Innere einer vulkanischen Hölle, einer Hölle, die für sie schon seit Kleinmädchenzeiten der Himmel ist. Wir lassen uns vor orange-grauweiß getünchter Wand im Wohnzimmer nieder, reden über das Naturvolk der Anga auf Papua-Neuguinea, den Suizid des Vaters, Dichtung und Wahrheit. Sohn Manuk stößt im zweiten Teil des Gesprächs hinzu.

Frau Lohmann, was ist an der Münchner U-Bahn gefährlich?

Ich mag Großstädte nicht. Ich fühle mich nachts allein im Dschungel wohler.

Mit Jaguaren.

Die warten ja nicht auf Menschen, die sie fressen können. Die Gefahr kann man ziemlich gut abschätzen. Menschen sind unberechenbarer. Ich bin in einem Dorf aufgewachsen und wohne jetzt immer noch auf dem Dorf. U-Bahn tagsüber ist okay, nachts geht gar nicht.

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