Tom Jones

Tom Jones

„Geduld war noch nie meine Stärke.“

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31. März 2021, London. Nach dem Tod seiner Ehefrau Linda ist Tom Jones von Los Angeles zurück nach London gezogen. Sein Apartment ist direkt an der Themse, die Zoom-Kamera zeigt eine geschmackvoll eingerichtete Wohnung, an der Wand ein großes Porträt von Linda, mit der er 59 Jahre verheiratet war. Im Interview erzählt der bekannte walisische Sänger von den schwierigen Zeiten seines Lebens. Von den zwei Jahren, die er als Junge wegen einer Tuberkulose-Erkrankung in seinem Zimmer verbringen musste. Von der Zeit, als in Europa kein Hahn mehr nach dem „Tiger“ krähte. Und vom Tod seiner Frau: „Ich vermisse sie schrecklich. Aber mittlerweile komme ich klar.“

Tom Jones, wenn man Ihre Biografie liest, dann zieht sich eine Sache wie ein roter Faden durch Ihr Leben: Sie sind immer irgendwo aufgetreten und haben gesungen.

Und dann kam das Jahr 2020! Ich wurde 80 Jahre alt – und konnte keine Konzerte geben.

Wie haben Ihre Stimme, Ihr Körper, Ihr Geist auf diese ungewohnte Zwangspause reagiert?

Ein Glück war, dass wir das neue Album gerade noch rechtzeitig fertiggestellt hatten. Ich ging daher mit dem guten Gefühl in den Lockdown, noch etwas geschafft zu haben. Gut war auch, dass weiterhin – wenn auch unter schwierigen Bedingungen – Aufzeichnungen der Fernsehshow „The Voice UK“ stattgefunden haben. Auch dort konnte ich mich dann und wann als Mitglied des Coaching-Teams sehen lassen. Allerdings ist das Auftreten vor einem Live-Publikum einfach mit nichts vergleichbar und das habe ich sehr vermisst. Jedoch: Viele, viele Menschen hatten im Zuge dieser Pandemie deutlich größere Probleme als ich. Zumal ich es ganz gut gemanagt habe, mich nicht zu infizieren.

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