Tobi Katze

Tobi Katze

„Manchmal halte ich es für ausgeschlossen, dass mich jemand lieben könnte.“

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  • Anne-Lena Michel
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Zur Person

15.04.2016, Bochum. Noch ist es ruhig im Bermudadreieck. Das Ausgehviertel in der Bochumer Innenstadt hat Schriftsteller Tobi Katze als sein neues Zuhause auserkoren. In einem Café ums Eck spricht er über jenes Thema, mit dem er berühmt wurde: seine Depression. Von der Krankheit hat er in einem vielbeachteten Blog berichtet, sie mit „Morgen ist leider auch noch ein Tag“ zum Buch geformt. Eigentlich ist alles gesagt. Wäre da nicht der Wille, anderen Betroffenen immer wieder Mut zu machen.

Herr Katze, wie geht es Ihnen?

Sehr gut. Mein letzter Schub ist lange her und die Psychotherapie liegt hinter mir. Ich nehme zwar noch Medikamente, bin aber guter Dinge. Ich kann vernünftig und regelmäßig arbeiten und das Leben genießen.

Üblicherweise bezeichnen Sie den Satz „Es geht mir gut“ als „wundervolle Lüge, wenn es mal wieder schnell gehen soll“.

Ich finde es völlig in Ordnung, seinen Gemütszustand mal für sich zu behalten. Man kann lächeln und weitergehen. Das ist okay, weil ich mich auch nicht ständig mit mir selbst beschäftigen will.

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