Stewart Copeland

Stewart Copeland

„Ich bin ein ziemlicher Snob.“

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07. November 2018, Los Angeles. Fast auf den Tag vor 40 Jahren veröffentlichten The Police ihr legendäres Debütalbum „Outlandos D’Amour“. In Drummer Stewart Copelands Erinnerungen spielte Deutschland bei der Entwicklung des typischen Bandsounds eine große Rolle. Beinahe hymnisch äußert er sich über den Moment, als Police-Sänger Sting zum ersten Mal und ungefragt ans Mikro trat. Genauso spannend sind seine Erzählungen über die irren Erlebnisse seines Vaters sowie über seinen Trip nach Afrika, wo er nach ungewöhnlichen Rhythmen suchte – und eine ganz eigene Art von Rumba fand.

Mr. Copeland, Sie sind seit jeher ein politisch interessierter Mensch. Wie blicken Sie derzeit auf Ihr Heimatland, die USA?

Ich bin nicht zufrieden. Was derzeit geschieht, könnte Trump die Wiederwahl sichern. Es ist zwar gut, dass die Demokraten nach der Midterms-Wahl das Repräsentantenhaus übernommen haben. Aber viel mehr damit anfangen, als Trump ein bisschen Ärger zu machen, können sie nicht. Ich befürchte, sie werden am Ende ihr Blatt überreizen. Und genau das ist die beste Wahlkampfhilfe für Trump. Als er gewählt wurde, war ich am Boden zerstört. Heute stelle ich mir die Frage, was möglicherweise besser ist für den Weltfrieden: ein starkes Amerika – oder ein schwächliches, mit sich selbst beschäftigtes? Ich bin mir da nicht so sicher.

Ihr Vater hat einst politische Bücher geschrieben, darunter Werke über den Moralverlust in der Weltpolitik.

Ich habe kürzlich einige Aufzeichnungen gefunden, die er nicht veröffentlicht hatte. Texte, die er in seinen letzten Lebensjahren, in den 80er-Jahren, geschrieben hatte. Darunter sind erstaunliche Geschichten.

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