Shahak Shapira

Shahak Shapira

„Ich fühle mich von der deutschen Öffentlichkeit verraten.“

Autor/in
Fotos
  • Frederike Wetzels
Leserbewertung

Zur Person

14. September 2019, Berlin. Shahak Shapira geht eines richtig auf die Nerven: Er fühlt sich, gerade in Interviews, zu häufig auf seine jüdische Herkunft reduziert. Nach den ersten Fragen in diese Richtung würde er das Gespräch daher am liebsten abbrechen. Das ist einerseits verständlich, wer will schon immer über das Gleiche reden? Andererseits gibt es unter den Comedians im Land keinen, der sich auf so intelligente und eigenwillige Art und Weise mit Antisemitismus und deutschen Befindlichkeiten auseinandergesetzt hat. Nach einer Vereinbarung zwischen ihm und dem Interviewer entwickelt sich letztlich ein Gespräch über Apathie und Empathie, über den Umgang mit dem Begriff Opfer und den Leidensdruck, der Shapira dazu bewog, zur Psychotherapie zu gehen.

Herr Shapira, wie sind die Deutschen?

Sagen Sie es mir.

Ab hier lesen nur GALORE-Abonnenten kostenlos weiter! Eines der vielen Abo-Extras.