Sarah Alles

Sarah Alles

„Es gibt keine falschen Entscheidungen.“

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  • Julia von der Heide
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Zur Person

19.03.2016, Berlin. Das Schwarze Café ist seit 40 Jahren eine Institution im Berliner Westen. Sich mit der Schauspielerin Sarah Alles dort zu treffen heißt, dem schrillbunten Irgendwas-mit-Medien-Haufen eine fragile, pastellfarbene und sehr erfolgreiche Variante hinzuzufügen. Alles, drehstresserprobt und bühnengestählt, weiß sich gut mit Charme und fester Stimme gegen den Soundpegel der Kreativen durchzusetzen. Und wie man zur eigenen Überraschung erfährt, könnte die Schauspielerin die Latte Macchiatos auf dem eigenen Tisch sogar gegen das Rudel genervter und von der Bedienung ignorierter Gäste am Nebentisch mit ein paar gekonnten Karate-Griffen verteidigen.

Frau Alles, es heißt, kleine Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Konzentrationsvermögen. Wie effektiv ist in diesem Zusammenhang Karate?

Sehr! Für jedes Abschweifen der Gedanken kriegt man bei einem Zweikampf sofort die Quittung. Deshalb ist man gezwungen, immer im Moment zu bleiben und irgendwann will man das dann ganz von selbst.

Sie haben den schwarzen Gürtel in Karate und sind eine vielbeschäftigte Schauspielerin. Wie gut lässt sich Karate mit der Schauspielerei verbinden?

Für mich gehört beides untrennbar zusammen, denn im Grunde sind sich Karate und Schauspiel sehr ähnlich. Jeder Charakter, ob im Film oder auf dem Karatefeld, versucht, sein Ziel mit unterschiedlichen Taktiken durchzusetzen. Am Ende gewinnt nicht immer der bessere Kämpfer und manchmal gibt es gar keinen richtigen Gewinner. Ich habe beim Kämpfen viel über Schauspiel gelernt und auch andersherum.

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