Russell Brand

Russell Brand

„Eine Stand-Up-Nummer bekam ich selbst völlig zugedröhnt hin.“

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10.09.2008, Los Angeles, Hotel Chateau Marmont. Der britische Komödiant Russell Brand kuschelt sich barfuß, gekleidet in eine schwarze Samthose und Muskelshirt, im Lotussitz in einen monströsen Luxussessel. Gelegentlich nippt er schelmisch grinsend an einem stillen Wasser.

Russell, wenn man Sie so betrachtet, Ihren Lebensweg, die Art von Shows, die Sie früher auf MTV gaben, Ihre erste tragende Filmrolle als Rockstar in „Forgetting Sarah Marshall“, dann fragt man sich: Warum sind Sie eigentlich kein Rockmusiker geworden?

Russell Brand: Weil man diese Rolle ernst nehmen sollte. Weil man aus Überzeugung jeden Tag auf eine Bühne treten müsste mit dem inneren Gefühl: „Schaut mich an, wie sexy ich bin!“ Allein der Gedanke bringt mich zum Kichern, denn als Comedian betritt man die Bühne mit genau dem entgegengesetzten Gefühl – nämlich dem Vorsatz, sich ununterbrochen über sich selber lustig zu machen. Mit dieser Dynamik fühle ich mich viel wohler.

Dabei haben Sie zahlreiche Rockstar-Freunde wie Noel Gallagher oder Slash.

Ja, und ich beneide sie auch ein bisschen um die Anerkennung, die ihnen widerfährt. Aber trotzdem will ich nicht tauschen. Ich wäre ein schlechter Rockstar. Ich bin dafür einfach zu ulkig, albern, seltsam.

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