
Rudi Assauer
„Es ist eine meiner großen Stärken, Fehler einzusehen.“
Zur Person
Der am 30.04.1944 in Altenwald/Saarland geborene Rudolf Assauer wuchs in Herten auf, lernte Stahlbauschlosser, arbeitete auf der Zeche Ewald und unterschrieb als 18-Jähriger seinen ersten Profi-Vertrag bei der Spielvereinigung Herten. 1964 wechselte er zum Bundesligisten Borussia Dortmund, 1970 zu Werder Bremen. Dort stieg er 1976 zum Manager auf, bevor er 1981 nach Schalke wechselte. Nach dem Rauswurf dort arbeitete Assauer vier Jahre als Immobilienmakler, managte anschließend den Vfb Oldenburg. Seit 1993 ist ‚Stumpen-Rudi’ wieder bei Schalke 04 tätig. Assauer ist verheiratet, hat zwei Töchter und lebte bis 2009 mit Freundin Simone Thomalla und deren Tochter in Gelsenkirchen. 2006 legte er sein Amt als Manager nieder und arbeitete danach unter anderem als Berater des Wuppertaler SV Borussia. Im Jahr 2012 hat Assauer eine Biografie veröffentlicht, in der seine Alzheimer-Erkrankung zur Sprache kommt.
26.10.2004, in der Geschäftsstelle des FC Schalke 04, Gelsenkirchen. In NRW sind Herbstferien – beim morgendlichen Training der Schalke-Profis sehen fast 2.000 Menschen zu. Die Geräuschkulisse stört Rudi Assauer in seinem Büro nicht. Es gibt Tee und koffeinhaltige Limonade: „Natürlich vom Sponsor Sinalco“.
Herr Assauer, kennen Sie folgendes Zitat? „Als Kind des Ruhrgebiets habe ich die Hände in den Sternen, die Beine auf dem Boden, die Gedanken bei der Gemeinschaft und mein Herz bei Schalke 04. Glückauf!“
Rudi Assauer: Nein, aber es ist schön. Woher stammt das?
So hat sich letztens die 24-jährige Gewinnerin eines nationalen Rhetorikwettbewerbs für Nachwuchspolitiker in Berlin der Jury vorgestellt. Vor 20 Jahren wäre das undenkbar gewesen, oder?
Da haben Sie Recht. Besonders natürlich der letzte Abschnitt.