Robbie Williams

Robbie Williams

„Ich hatte einen schwer beschäftigten Schutzengel.“

Fotos
  • -
Leserbewertung

Zur Person

18. November 2022, Hamburg. Am Dienstag hat er bei einer PR-Veranstaltung für einen Telekommunikationskonzern in der Elbphilharmonie gesungen, vor gut 2000 Menschen und mit Orchester. Am Samstag steht ein Auftritt bei der jährlichen „Wetten, dass …?“-Neuauflage in Friedrichshafen an, die Tage dazwischen muss sich Robbie Williams irgendwie vertreiben. Zum Beispiel mit diesem Interview, das in einem Hotel an der Außenalster stattfindet. Der 48 Jahre alte Pop-Prinz der 90er- und 00er-Jahre, der mittlerweile im soliden Show-Mittelbau angekommen ist, trägt türkisfarbene Glitzersocken und ansonsten nur eng anliegendes Schwarz. Vom verbreiteten Clown-Image ist im Gespräch nichts zu spüren. Der Brite nimmt jede Frage ernst und verwendet mehrfach gediegene Fremdwörter.

Robbie Williams, wann hat Sie zum letzten Mal ein guter Ratschlag davor bewahrt, etwas wirklich Dummes zu tun?

(denkt nach und wiederholt dabei langsam die Frage) Ein guter Ratschlag, der mich davor bewahrt hat, etwas wirklich Dummes zu tun … nein, dazu fällt mir nichts ein.

Vielleicht in Zusammenhang mit einer Tätowierung? Letzten Zählungen nach haben Sie 30 Stück davon.

Stimmt, da gab es einen Fall. Vor vier oder fünf Jahren hatte ich die Idee, mir ein Bildnis des Erzengels Michael auf die Brust stechen zu lassen. Eine Szene, in der er gegen eine Horde von Dämonen kämpft. Meine Frau Ayda machte mir dann unmissverständlich klar, dass das unter keinen Umständen stattfinden würde. Ich würde natürlich nie zugeben, dass sie mit ihrem Urteil richtig lag. Aber ja, sie lag wohl richtig.

Ab hier lesen nur GALORE-Abonnenten kostenlos weiter! Eines der vielen Abo-Extras.