Ralph Ruthe

Ralph Ruthe

„Hassen kann jeder Vollidiot.“

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  • Anna Merten
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Zur Person

10.07.2017, Bielefeld. Zur Klingel von Ralph Ruthe führt eine recht steile Steintreppe. Er wohnt in einem großen Haus am Hang im Westen Bielefelds. Hier zeichnet er unter dem Dach noch ganz altmodisch mit Stift und Papier. An diesem Montagmorgen ist es ungewöhnlich still im Haus. Die neun Monate alten Zwillinge sind mit ihrer Mutter in der Stadt. Wir haben also ein bisschen Zeit, um darüber zu sprechen, warum Ralph Ruthe sich in letzter Zeit immer öfter politisch äußert, was er in Bielefelder Flüchtlingsheimen erlebt hat und warum Beerdigungen für Humoristen eine Goldgrube sind. Per E-Mail hatte er schon angekündigt: „Das Frühstück steht dann auf dem Tisch.“ Und tatsächlich, er hat alles vorbereitet.

Herr Ruthe, Sie haben bei Instagram 300.000 Follower, bei Facebook folgen Ihnen fast 1,3 Millionen Nutzer und bei YouTube wird Ihr Kanal von 650.000 Menschen abonniert. Mit welchem Gefühl schauen Sie auf diese Zahlen?

Das ist für mich ein bisschen, wie seinen Kindern beim Wachsen zuzusehen. Die Fans waren ja nicht alle von heute auf morgen da. Das hat sich nach und nach entwickelt.

Wissen Sie noch, wie es angefangen hat?

Eigentlich mit der Frage: Was bitte schön ist Facebook? Ich habe einen guten Freund, der Marketing-Chef bei einem Filmverleih ist. Der hat mir damals gesagt, dass ich Social Media machen muss. Anschließend hat er mir alles erklärt.

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