Patricia Field

Patricia Field

„Was man heute Mode nennt, ist reine Gehirnwäsche.“

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Zur Person

27.01.2006, Berlin. Patricia Field ist als Jurorin zum Modewettbewerb ‚Beck’s Fashion Experience’ angereist. Die Ausstatterin der Serie „Sex & The City“ trägt feuerrotes Haar und lässige Garderobe. Darin wirkt sie so präsent, als wolle sie im Vorfeld belegen, was sie im Interview erzählt.

Miss Field, Sie haben als Ausstatterin von „Sex & The City“ Modegeschichte geschrieben – trotzdem möchte ich mit Ihnen nicht über neue Trends diskutieren.

Patricia Field: Das ist gut, ich ziehe es ohnehin vor, nicht immer nur in die Modeecke gesteckt zu werden. Wenn sich Ihr Magazin für eine größere Bandbreite an Menschen interessiert, befinde ich mich in viel besserer Gesellschaft. Auf roten Teppichen schaut man darauf, was die aktuellen Stars tragen und wen sie gerade betrügen. (lacht) Das Leben der Promis scheint die Öffentlichkeit immens zu interessieren. Warum nicht das Leben eines Genies?

Weil es nicht so gut aussieht und unerreichbar scheint. Ein Kleid der Serienfigur Carrie Bradshaw könnte man sich gönnen, man müsste nur sein Konto überziehen.

Die Theorien von Einstein waren sehr einfach, sehr logisch. Erst der Hype um ein Genie rückt es so weit weg. Uns wird beigebracht, dass wir zu solchen intellektuellen Leistungen nicht im Stande wären – und ich empfinde diese Einstellung als nicht gesund. Wenn wir anders erzogen würden, würden wir unsere mentalen Fähigkeiten, die wir alle haben, anders einschätzen.

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