Otto Sander

Otto Sander

„Einen Rest Anarchie will ich mir auf Teufel komm raus bewahren.“

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Leserbewertung

Zur Person

30.03.2005, in Otto Sanders weitläufiger Altbauwohnung im gutbürgerlichen Berlin-Schöneberg. Die Wände zieren Malereien, Bücherregale und Kinderfotos von Meret und Ben Becker. Bei grünem Tee und etlichen Zigaretten wagt der Schauspieler mit der markanten Stimme den offenen Blick zurück.

Herr Sander, eigentlich müssten wir dieses Gespräch in der ‚Paris Bar’ – gewissermaßen Ihrem zweiten Wohnzimmer – führen, oder?

Otto Sander: Na ja, so oft bin ich da auch nicht mehr. Mir missfällt, dass man sich dort mittlerweile fühlt wie im Museum. Wie ein Stück ausgestelltes Inventar. Dauernd kommen Touristen rein, schauen kurz in die Runde und verschwinden wieder. Aber wenn Sie so ein Image einmal haben, dann bleibt das hängen. Das vererbt sich immer weiter.

Was machen Sie heute, wenn Sie nach anstrengenden Drehs oder Theateraufführungen abschalten wollen?

Ich gehe schon noch öfter weg, was essen, ein gemütliches Bierchen trinken oder einen Rotwein. Aber eben nicht immer nur in diese mir ständig nachgesagte ‚Paris Bar’. Es gibt ja noch andere nette Orte in Berlin.

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