Mo Asumang

Mo Asumang

„Ich bewerte nicht, ich frage.“

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  • Marzena Skubatz
Kategorie
Leserbewertung

Zur Person

23. Februar 2023, Berlin. Mo Asumang ist spät dran, holt sich aber noch schnell eine Pizza, bevor das Gespräch im Café Amalia in Neukölln losgehen kann. Der nächste Termin sitzt ihr zwar bereits im Nacken, doch gestresst wirkt sie nicht, im Gegenteil. Die Filmemacherin, Moderatorin, Autorin, Sängerin und Synchronsprecherin antwortet ruhig und überlegt, moniert auch mal, wenn ihr eine Frage zu allgemein gestellt ist. Klar, Asumang ist Dialogprofi – und bekannt dafür, dass sie mit wirklich jeder und jedem reden kann. Selbst mit Rechten oder Verschwörungsgläubigen…

Mo Asumang, was treibt Sie bei Ihrer Arbeit an?

Am Anfang war es Angst. Eindeutig Angst davor, umgebracht zu werden. Mit einem Lied im Nacken „Die Kugel ist für Dich, Mo Asumang“...

…das eine Naziband gesungen hat…

…und das in der gesamten deutschen Naziszene verbreitet war. Dieser Antrieb hat sich aber inzwischen transformiert. Die Angst habe ich überwunden, indem ich auf solche Menschen zugegangen bin. Ich hatte die Rassisten also nicht mehr nur im Kopf, sondern stand ihnen von Angesicht zu Angesicht gegenüber und habe mit ihnen gesprochen. Das hat mir die Möglichkeit gegeben, aktiv zu werden.

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